Kein Wunder, dass im Museum für Gestaltung im Toni-Areal eine Ausstellung zu Designprozessen stattfindet. Immerhin schliessen an der Zürcher Hochschule der Künste jedes Jahr einige Studierende ihr Studium mit dem Master of Arts in Design ab.
Bei der Gestaltung eines Schuhs, Stuhles, von Geschirr, des Schmucks stellen sich viele Fragen. Da das Design ganz unterschiedlichen Anforderungen genügen muss, benötigt es auch individuelle Entwicklungsprozesse. Im Design Studio können wir die verschiedensten Entwürfe anschauen und dazu werden die jeweiligen Produktionsabläufe erklärt.
An der Ausstellung werden 28 Designprozesse aus Kunstgewerbe, Design, Grafik und Plakat dargestellt.
Vorgestellt werden uns zum Beispiel der Schweizer Textilgestalter Erich Biehle, der für die berühmtesten Pariser Modehäuser entworfen hat, die Designs von Atelier Oï, die Schuhdesignerin Anita Moser, der Typograf Adrian Frutiger, die Schmuckgestalterin Regula Wyss, die gebrauchte Veloschläuche als Material benutzt, die Gebrüder Freitag mit ihrer neuen Produktlinie F-ABRIC oder der Plakatkünstler Martin Woodtli mit seinen 3D-Drucken.
Das Design Studio soll ein lebendiger Ort sein, wo die Gestaltungsthemen auch aus historischer oder sozialer Perspektive diskutiert werden können. Zudem kann die jeweilige kreative Idee gleich selber erprobt werden.
Auch als BesucherIn darf man/frau in der offenen Werkstatt den Inspirationen freien Lauf lassen: Ihr könnt Skizzenbücher füllen, Objekte aus Draht formen, Stoffmuster entwerfen.
Zudem erwartet uns ein interessantes Vermittlungsprogramm mit Design-Gesprächen, Führungen, Exkursionen und Workshops.
Die Ausstellung dauerte bis 28.4.2019 und ist nun leider beendet.